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Internetpauschale

Die steuerfreie Internetpauschale stellt eine finanzielle Unterstützung dar, die Arbeitgeber ihren Angestellten zur Deckung der privaten Internetkosten gewähren können. Dieser Zuschuss beträgt bis zu 50 Euro monatlich und soll insbesondere diejenigen entlasten, die im Homeoffice arbeiten und regelmäßig auf eine private Internetverbindung angewiesen sind. Die gesetzliche Grundlage dafür bildet das Einkommensteuergesetz (§ 40 Abs. 2 Satz 1 Nr. 5 EStG).

Was umfasst die Internetpauschale?

Die Internetpauschale deckt die laufenden Kosten des Internetzugangs ab, wie DSL- und Kabelverträge. Zusätzlich können einmalige Ausgaben wie die Anschaffung von Routern, Modems, Reparaturen, Anschlussgebühren und Einrichtungskosten erstattet werden. Kosten für Mobiltelefonverträge oder Streaming-Dienste fallen jedoch nicht unter die Pauschale.

Voraussetzungen zur Nutzung der Internetpauschale

Um in den Genuss der steuerfreien Internetpauschale zu kommen, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Der Internetvertrag muss auf den Namen des Mitarbeiters laufen, und bei gemeinsamer Nutzung des Anschlusses wird der Zuschuss anteilig gewährt. Zudem darf der Freibetrag von 50 Euro pro Monat und Mitarbeiter nicht überschritten werden. Wichtig ist auch, dass die Pauschale zusätzlich zum normalen Lohn gezahlt wird und nicht als Ersatz für bestehende Zahlungen dient.

Versteuerung der Internetpauschale

Zur Vereinfachung der Verwaltung können Arbeitgeber die laufenden Internetkosten ihrer Mitarbeiter pauschal mit 25% versteuern, solange der Betrag den Freibetrag von 50 Euro pro Monat nicht überschreitet. Zusätzlich fallen Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag an, jedoch keine Sozialversicherungsbeiträge. Einmalige Kosten können bis zur tatsächlichen Höhe erstattet werden, wofür jedoch Nachweise erforderlich sind.

Internetpauschale als Sachbezug

Die Internetpauschale zählt zu den Sachleistungen und bietet steuerliche Vorteile. Sie kann zusätzlich zu anderen Sachbezügen wie steuerfreien Gutscheinen oder Fitnessstudio-Mitgliedschaften genutzt werden. Dies spart beiden Seiten die aufwendige Dokumentation einzelner Ausgaben und vereinfacht die Abrechnung erheblich.

Besonderheiten für Homeoffice-Mitarbeiter

Für im Homeoffice tätige Mitarbeiter gelten dieselben Regeln wie für Büromitarbeiter. Die Pauschale kann für private Internetanschlüsse genutzt werden. Der Arbeitgeber sollte sicherstellen, dass der Mitarbeiter tatsächlich einen eigenen Internetanschluss hat. Eine jährliche Zusatzvereinbarung kann die tatsächlichen Kosten bestätigen und den Verwaltungsaufwand minimieren.

Vorteile der steuerfreien Internetpauschale

Die Internetpauschale bietet steuerliche Vorteile für beide Seiten, erhöht das Jahresbrutto der Mitarbeiter um bis zu 600 Euro zu relativ geringen Kosten und signalisiert, dass das Unternehmen die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter ernst nimmt. Zudem ist die Einführung der Pauschale einfach und kostengünstig.

Einführung der Internetpauschale im Unternehmen

Die Einführung der steuerfreien Internetpauschale kann mit Dienstleistern wie Probonio einfach umgesetzt werden. Diese Anbieter bieten eine schnelle Implementierung und automatisierte Prozesse, die den administrativen Aufwand minimieren und die Integration in bestehende Lohnbuchhaltungsprogramme ermöglichen.

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