Kostenstellenrechnung
Die Kostenstellenrechnung zeigt Ihnen eine detaillierte Aufschlüsselung all Ihrer betrieblichen Gemeinkosten. Als Bindeglied zwischen der Kostenartenrechnung und der Kostenträgerrechnung ermöglicht sie Ihnen die Planung künftiger unternehmerischer Entscheidungen.
Definition: Was ist die Kostenstellenrechnung?
Eine offizielle Definition für die Kostenstellenrechnung gibt es zwar nicht. Jedoch sind die damit verbundenen Aufgaben allgemein bekannt. Mit ihr kann Ihre Finanzbuchhaltung sämtliche Geschäftsvorgänge nach Kostenstellen aufgeschlüsselt darstellen. Die transparente Kontierung von Belegen, Kleinbetragsrechnungen und Co. im Kostenstellenplan ist ein unerlässliches Tool für den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens. Ein zentrales Merkmal der Kostenstellenrechnung ist dabei ihr strukturierter Aufbau. So erkennen Sie mit einem Blick in das Hauptbuch Ihre Debitoren/Kreditoren sowie offene Forderungen.
Die Kostenstellenrechnung fällt unter Ihre fortlaufende Betriebsabrechnungs-Kalkulation und wird in den Aktiva und Passiva Ihrer Bilanz ausgewiesen. Das folgende Beispiel zeigt den Aufbau der Kostenstellenrechnung eines handwerklichen Unternehmens:
- Material, z.B. Wareneingang, Lagerhaltung.
- Fertigung, z.B. Entwicklung, Montage.
- Verwaltung, z.B. Rechnungsprüfungen oder zweifelhafte Forderungen.
Aufgaben und Funktionen der Kostenstellenrechnung
Die Aufgaben der Kostenstellenrechnung sind primär in Hinblick auf Ihre Gemeinkosten von Bedeutung. Nur mit einer exakten Zuordnung einzelner Kosten für Personal oder IT-Infrastruktur können Sie
- genaue Einnahmenüberschussrechnungen erstellen
- Zahlungsverzug vermeiden
- die Effizienz einzelner Unternehmensabteilungen bewerten.
Kostenstellenrechnung: Anwendung und Bedeutung für Unternehmer
Zur Erstellung eines Kostenstellenplans benötigt Ihre Buchhaltung einen Betriebsabrechnungsbogen (kurz: BAB). In diesem werden die Gemeinkosten nicht nur einzelnen Kostenstellen zugeordnet, sondern auch mithilfe des Anbau-, Stufenleiter- oder Gleichungsverfahrens miteinander verrechnet. Welches Verfahren Anwendung findet, ist immer einzelfallabhängig.
Kostenstellenrechnung vs. Kostenträgerrechnung
Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung und Kostenträgerrechnung bilden die Basis für Ihre betriebliche Kostenaufstellung sowie einen übersichtlichen Jahresabschluss:
- Die Kostenartenrechnung erfasst alle anfallenden betriebliche Kosten und Leistungen, allerdings keine Aufwendungen.
- Kostenträgerrechnung schlüsselt alle betriebliche Einzelkosten nach Kostenträgern auf. Sie baut somit auf der Kostenstellenrechnung auf. Es werden die Gesamtkosten innerhalb einer Abrechnungsperiode oder die Stückkosten einzelner Kostenträger ermittelt (Kostenträgerstückrechnung). Dabei können die aufgeführten Leistungen auch innerbetrieblicher Natur sein.
Durch die Kalkulation der genauen Stückzahl innerhalb einer bestimmten Zeitspanne können Sie sich jederzeit eine Offene-Posten-Liste erstellen lassen. Auch kurzfristige Erfolgsrechnungen innerhalb einzelner Bereiche können Sie so problemlos vornehmen.
Mit der Zuordnung aller Kostenposten zu einer Kostenart, Kostenstelle oder einem Kostenträger erscheint jeder Posten garantiert nur an einer Stelle. So ergibt sich die folgende Gleichung für Ihre Buchhaltung:
Kostenart-Saldo = Kostenstellen-Saldo + Kostenträger-Saldo
Als Unternehmensinhaber können Sie dank der Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung effiziente betriebswirtschaftliche Maßnahmen für die Zukunft ergreifen.
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