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Skonto

Sie erhalten eine Rechnung mit einem reduzierten Betrag im Falle einer schnellen Begleichung oder bieten diesen selber einem Dienstleister an? In beiden Fällen handelt es sich um ein Skonto: Ein im Geschäftsleben übliches Verfahren, das allerdings nur bei einer fehlerlosen Buchhaltung Vorteile für Unternehmer und Kunden mit sich bringt.

Was ist ein Skonto?

Die gängige Skonto Definition ist simpel ein Preisnachlass auf einen Rechnungsbetrag. Dabei bieten Sie einem Dienstleister oder Kunden bei Zahlung die Option, einen geringeren als den ursprünglich vorgesehenen Rechnungsbetrag zu zahlen. Und zwar innerhalb einer von Ihnen gesetzten Frist. Ihr Buchhaltungsbüro macht mit einem kurzen schriftlichen Hinweis auf den Skontosatz aufmerksam. Er ist in der Regel als Prozentsatz angegeben. Der Unterschied zum Rabatt: Den Kunden bieten sich bei der Gewährung von Skonto keine Vorteile aufgrund der Inanspruchnahme umfangreicher Dienstleistungen oder großer Warenmengen. Vielmehr ist das Ziel, Anreize zu einer zügigen Begleichung des Rechnungsbetrags zu schaffen.

Warum Skonto abziehen?

Auf den ersten Blick scheinen Sie Ihre Einnahmen durch einen Skontoabzug vom Original-Rechnungsbetrag zu schmälern. Doch sowohl Ihre Kunden als auch Sie als Unternehmer profitieren:

Debitoren werden zur schnellen Zahlung verleitet. Der Anreiz zum Geldsparen verführt viele Schuldner zur unverzüglichen Begleichung ihrer Rechnung. Diese hätten sie ansonsten möglicherweise nicht sofort in Angriff genommen.

Kreditoren nehmen zwar zunächst weniger Geld ein, dieses aber sofort. So werden Ihrer Buchhaltung zeit- und kostenaufwendige Mahnverfahren erspart und Zahlungsausfälle und damit Liquiditätsengpässe vermieden.

Während sich beim Rechnungsempfänger der Vorsteueranspruch reduziert, reduziert sich in gleichem Maße die Umsatzsteuerzahllast für Sie als Rechnungssteller. Zudem können Sie dank des frühzeitigen Rechnungseingangs bereits gezielte Kalkulationen für eine künftige Unternehmensplanung vornehmen.

Gibt es bestimmte Skonto-Höhen?

Bis zum Jahr 2002 durften Unternehmer nach dem Gesetz maximal drei Prozent Skonto pro Rechnungsbetrag gewähren. Seitdem gilt das Prinzip der freien Bemessungsgrundlage - Zahlungsbedingungen dürfen Sie frei bestimmen. Dennoch hat sich in der Praxis nicht viel verändert: Die üblichen Skontosätze liegen in Deutschland zwischen zwei und fünf Prozent. Nicht selten gibt es auch verschiedene Sätze: Beim gestaffelten Skonto sinkt der angebotene Preisnachlass mit der Zeitspanne zwischen Rechnungserhalt und -begleichung.

Skonto berechnen: So geht es

Um Ihre Skonti zu berechnen, multipliziert Ihre Buchhaltung in der Regel den Brutto-Rechnungsbetrag in Euro mit dem Skontosatz in Prozent. Die Summe ergibt den Skontobetrag in Euro. Einzig für das Handwerk gelten Sonderregelungen, nach denen Skonto normalerweise nicht auf Dienstleistungen, sondern ausschließlich auf Materialkosten angewendet wird.

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